Reverse Engineering: Bedarf im Maschinenbau

Reverse Engineering: Bedarf im Maschinenbau

Reverse Engineering: Bedarf im Maschinenbau

In einem anderen Beitrag sind wir bereits auf das Thema Reverse Engineering in Kombination mit dem Maschinenbau eingegangen. Denn auch für die Industrie bietet Remodeling viele Vorteile. Doch wo genau liegt beim Reverse Engineering der Bedarf? In diesem Beitrag gehen die Ingenieure des Reverse Engineering Service näher auf diese Frage ein. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, ist dieser Artikel genau richtig für Sie. Reverse Engineering: Bedarf im Maschinenbau. Ein Beitrag von Mako-Technics.

Bedarf an Reverse Engineering im Maschinenbau

Reverse Engineering oder auch einfach als „RE“ abgekürzt bezeichnet den Prozess des Duplizierens einer vorhandenen Komponente. Aber auch einer Unterbaugruppe oder eines Produkts ohne die Hilfe von Zeichnungen, Dokumentationen oder Computermodellen. Denn oftmals sind diese gar nicht mehr vorhanden. Diese Rückentwicklung nennt man RE.

Reverse Engineering

Im Maschinenbau ist der Bedarf an RE vielseitig. Wir geben Ihnen nachfolgend einige Beispiele, unter welchen Bedingungen Reverse Engineering zur Anwendung kommt.

  • Der ursprüngliche Hersteller eines Produkts stellt kein Produkt mehr her.
  • Das originale Design ist nicht ausreichend dokumentiert.
  • Der einstige Hersteller existiert nicht mehr. Ein Kunde ist aber auf das Produkt angewiesen.
  • Die ursprüngliche Konstruktionsdokumentation existiert nicht mehr. Oder sie hat niemals existiert.
  • Es müssen einige „schlechte“ Eigenschaften eines Produkts verbessert werden. Übermäßiger Verschleißt eines Bauteils ist hierfür ein Beispiel. Hieraus lässt sich ableiten, wo genau ein Produkt überarbeitet werden sollte.
  • Stärkung der guten Eigenschaften eines Produkts. Die Grundlage hierfür ist die langfristige Nutzung.
  • Analyse der Produkteigenschaften von Marktbegleitern und Konkurrenzprodukten.
  • Erkundung neuer Wege zur Verbesserung einer Produktleistung.
  • Tieferes Verständnis der Wettbewerbsprodukte.
  • Das ursprüngliche CAD-Modell reicht nicht aus, um Änderungen oder aktuelle Fertigungsmethoden zu unterstützen.
  • Der ursprüngliche Lieferant kann oder will keine zusätzlichen Teile liefern.
  • Die Ersatzteilversorgung ist nicht mehr ausreichend möglich.
  • Aktualisierung veralteter Materialien oder Herstellungsprozesse.

Der Prozess des Reverse Engineering

Im Folgenden geben wir Ihnen eine kurze Übersicht über den Ablauf der RE.

  • Wir identifizieren die Systemkomponenten und ihre Wechselbeziehungen.
  • Wir erstellen Darstellungen des Systems in einer anderen Form. Oder auf einer höheren Abstraktionsebene.
  • Wir ermöglichen die physische Darstellung dieses Systems.

Reverse Engineering

Wichtige Dinge, die hierbei beachtet werden sollten

Reverse Engineering ermöglicht das Duplizieren eines vorhandenen Teils. Möglich wird dies, indem die physischen Abmessungen, Merkmale und Materialeigenschaften der Komponente erfasst werden. Vor dem Prozess sollte eine gut geplante Lebenszyklus-Analyse durchgeführt werden. Ebenso wie eine Kosten-Nutzen-Analyse. RE sollte gerechtfertigt sein. Es ist in der Regel nur dann kostengünstig, wenn die zurückentwickelnden Artikel eine hohe Investition widerspiegeln oder in großen Mengen produziert werden. Auch wenn ein Bauteil zwangsläufig erforderlich oder für ein System geschäftskritisch ist kann Reverse Engineering eingesetzt werden.

Produktentwicklung durch CAD

Beim Remodeling mechanischer Teile werden dreidimensionale Positionsdaten in einer Punktwolke erfasst. Dies geschieht durch Laserscanner oder Computertomographie (CT). Den ersten Schritt beim Erstellen parametrischer Oberflächenfelder stellt die Darstellung der Geometrie eines Bauteils dar. Im Bezug auf seine Oberflächenpunkte. Aus der Punktwolke wird dann mit Hilfe von Software ein gutes Polymesh erstellt. Die nun bereinigten Polymesh-, NURBS-Kurven oder NURBS-Oberflächen werden zur weiteren Verfeinerung, Analyse und Generierung von Schneidewerkzeug-Pfaden für CAM in CAD-Pakete exportiert. Das CAM erzeugt schließlich den physischen Teil.

Dienstleistungen von Mako-Technics

  • Kontakt- und berührungsloses Scannen (Laser)
  • Abweichungsanalyse des physischen Teils mit dem CAD-Modell
  • Maßprüfung und Validierung

Reverse Engineering Software:

Solidworks

RapidformXO Redesign

Diese Software erleichtert die Erstellung parametrischer CAD-Modelle aus Teilen der realen Welt. Dies wird möglich indem sie einen Entwurfsprozess und eine Benutzeroberfläche verwendet, die CAD-Benutzern sofort vertraut sind.

Geomagic Studio

Geomagic Studio wandelt 3D-Scandaten und Polygonnetze in genaue digitale 3D-Modelle um. Hilfreich für RE, Produktdesign, Rapid-Prototyping und Analyse.

RevWorks

Dieses Programm verbessert den Stand der Technik für CAD-gesteuertes RE. Es öffnet die Tür zu einer erheblich gesteigerten Produktivität.

DezignWorks

Der Standard für Reverse Engineering für SolidWorks. Mit ihm können Nutzer komplexe 2D- und 3D-Formen erstellen.

Rhinoceros NURBS Modeling für Windows

Rhine kann NURBS-Kurven, Oberflächen und Volumenkörper in Windows erstellen. Genau so aber bearbeiten, analysieren und übersetzen. Es bietet vollständige Unterstützung für alle 3D-Digitalisierer und tragbaren KMG’s.

Anwendungen des Reverse Engineering:

RE wird in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. Zu seinen Anwendungsgebieten zählen beispielsweise Software-Engineering, Unterhaltung, Automobilindustrie, Konsumgüter, Mikrochips, Chemie, Elektronik und viele weitere. RE macht auch das Verständnis von Wettbewerbsprodukten möglich. Kommt zum Beispiel eine neue Maschine auf den Markt, können Konkurrenten diese kaufen, zerlegen und erfahren, wie genau sie funktioniert. Ein Chemieunternehmen kann RE verwenden, um ein Patent auf den Herstellungsprozess eines Mitbewerbers zu umgehen. Im Tiefbau werden Brücken- und Gebäudeentwürfe von früheren Erfolgen kopiert. So wird die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls minimiert. In der Software-Entwicklung ist ein guter Quellcode oft eine Variation aus verschiedenen, guten Quellcodes.

In vielen Situationen geben Designer ihren Ideen eine Form, indem sie Ton, Gips, Holz oder Schaumgummi verwenden. Für die Herstellung eines Teils ist jedoch ein CAD-Modell erforderlich. Haben Produkte eine organische Form, kann das Entwerfen in CAD schwierig oder unmöglich sein. Es gibt dann keine Garantie dafür, dass das CAD-Modell dem modellierten abnehmbar nahe kommt. RE bietet eine Lösung für dieses Problem. Und zwar dadurch, dass physikalische Modell die Informationsquelle für das CAD-Modell ist. Das bezeichnet man auch als „Teil-zu-CAD-Prozess“.

Das Team von Mako-Technics hofft an dieser Stelle, Ihnen eine guter Übersicht über das Thema Reverse Engineering und den Bedarf im Maschinenbau gegeben zu haben. Wir stehen für Qualität Made in Germany. Unsere weltweiten Kunden schätzen unser Know-How. Profitieren auch Sie von uns.
Falls Sie mehr über Reverse Engineering, CAD oder andere Bereiche der Branche erfahren möchten, schauen Sie gerne einmal in unserem Blog vorbei. Hier versorgen wir Sie regelmäßig mit neuen Themen. Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns gerne! Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.

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